Ich habe es noch erlebt, daß der “Staberl” gestorben ist. Es gebührt ihm ein Nachruf, bevor es jemand schreibt, der nicht würdig dafür wäre. Für mich war er ein tägliches Muß, so wie der Telemax auch, der uns schon recht früh – viel zu früh – verlassen hat.
Ein Tag ohne “Staberl” war für mich ein verlorener Tag, seine journalistische Meisterschaft, seine abgrundtiefe Bosheit, seine scharfe Feder, die es heute nicht mehr gibt, waren immer eine Bereicherung das ganzen Tages.
Er hat seine Kolummne schon lange eingestellt und die meisten werden sich an den “Staberl” nicht mehr erinnern. Heute würde er wahrscheinlich ständig vor Gericht stehen – die “Verhetzung” wäre ja ein Tatbestand, der auf den Staberl zugeschnitten wäre.
Wir verabschieden uns daher von einem Meister, einem Meister, den es heute nicht mehr gibt, den heute wahrscheinlich keiner mehr zu würdigen weiß und den heute auch gar keiner mehr versteht. Denn die Satire, der Humor, der Witz und die Bosheit, die sind uns inzwischen abhanden gekommen. Schlecht ausgebildete und ungebildete Richter entscheiden heute über solche Tatbestände wie etwa die Verhetzung (ein Tatbestand für Altnazis und Blockwarte), sie verstehen den Humor und den Witz nicht mehr, den sie bestrafen und vernichten möchten.
Staberl hätte das geschrieben, aber er hat schon lange nicht mehr geschrieben. Wahrscheinlich hatte er recht.
Wunderbar geschrieben, dieser Nachruf! Da habe ich nichts mehr hinzu zu fügen! Es ist alles gesagt! Auch über den Telemax, der besonders von meiner lieben Gefährtin geschätzt wurde, die man leider auch bereits abberufen hat!
Ich bin sicher, die sitzen jetzt da oben und freuen sich über unsere Zeilen!
Sie ruhen in Frieden!!!
Der Telemax war ja ein Cousin von mir und sein Sohn hat ja meine Notariatskanzlei nach meiner Pensionierung übernommen. Leider ist auch er schon gestorben. Viel zu früh! Zu meinen Freunden zählte auch der Adabei (Roman Schliesser). Auch schon tot. Wer bleibt noch in der “Krone”?
Wer bleibt noch in der Krone?
Lohnschreiber und Knechte des Systems.
Staberl und der alte Dichand sind in der Medienlandschaft nicht zu ersetzen.Genau so wie ein Scholl-Latour,lauter Leute die ihre Seele nicht dem Teufel verkauften.Hut ab vor ihnen.
PS:
Wo sind die Zeiten als ein Handschlag od.ein Ehrenwort noch mehr wert war als seitenlange Verträge,die sowieso nach der Unterschrift wertlos sind und keinen mehr interessieren.Siehe nur unsere derzeitige Regierung.
Ein Besuch beim”Staberl”.
https://www.krone.at/2302073
Gutes Gespräch! Wäre er mir nicht immer schon sympathisch gewesen, wäre er’s spätestens jetzt!
Ja. Frieden seiner Seele!
Doch doch, ich habe den Staberl auch immer gelesen. Damals, als ich noch eine Zeitung hatte – die meiner Tante. Ich war noch Student (ja, STUDENT – kein STUDIERENDER !!!). Das war in den 80er Jahren! Der war gut, der Staberl! Wenn man bedenkt wie locker doch die Zeit damals war… Heute haben wir erheblich mehr Probleme…das meißte HAUSGEMACHT !!!!!!!!!!!
Politiker + Journalisten sind ja heute im Prinzip dasselbe = Der “Eine” ist durch den “Anderen” bzgl. gegenseitiger Abhängigkeiten quasi völlig wertlos. Bei stetig sinkender + sichtbarer Qualifikation bis ins Bodenlose. Dass ist das heutige Grundübel bei uns!
Die Welt ist wieder einmal etwas ärmer geworden. Solche aufrechte Leute wie “Staberl” werden immer weniger. Dafür vermehren sich die Charakterlosen A……..massiv!