Die Weisheit der Chauffeure

Über die Buschauffeure habe ich geschrieben. Über deren Weisheit auch und deren Erlebnisse (ob erfunden oder echt) habe ich auch berichtet.

Ich schätze die einfachen und einfach gebildeteten Leute, die Männer der Tat und der Schraubenschlüssel, der Kompressoren und der Hämmer. Ich war ja selber einer von denen und ich verstehe diese Menschen, die  so sprechen und was sie aushecken gut und ich verstehe, warum sie heute besser und gescheiter wären als all die Akademiker mit ihren sinnlosen Studien und der Weiber, die wegen der für sie erfundenen Quote meinen, sie wären wichtig und wüßten besser als alle anderen, wie die Welt funktioniert.

Also schätze ich die Handwerker und die Chauffeure. Ich schätze diese Menschen, weil sie oft viel mehr wissen, als diejenigen, denen sie dienen oder dienen müsssen, denn sie haben die Gelegenheit zur Beobachtung, die Möglichkeit zuzuhören und zuhören zu müssen, mitzukriegen, was die hohen Herrschaften und die hohen Damen so aushecken, wenn sie meinen, es höre keiner zu.

Gerade ist Alpbach zu Ende gegangen und es war ein Event, den man oft durch die Medien getrieben hat wie einen räudigen Hund, der nichts mehr taugt.

Ich war dabei, wie Alpbach erfunden wurden ist, von den Molden Brüdern zum Beispiel und dem Moser, alles Meister des hochgesteckten Geschwätzes und das ist bis heute geblieben. Die Berichterstattung ebenso.

Ich habe mich daher an die Chauffeure gehalten und mit denen geredet. Mit einigen hatte ich näheren Kontakt und ich habe die gefragt, was da so beschlossen und geredet worden sei.

Deren ernüchternde Antwort: „De hoiden sich gegenseitig mitm Schmäh!“

Richtig so und es ist nicht anders geworden. Nur die Kommentatoren sind etwas blöder.