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Etymologisches

Etymologisches

Den „Telemax“ von der „Krone“ verehre ich sehr. Außer seine Sachen und die Leserbriefe lese ich kaum etwas in dieser Zeitung und die Marga Swoboda nur, wenn sie wieder was ganz besonders Unsinniges schreibt.

Manchmal machen Journalisten Mode, Ausdrücke nisten sich ein, einer bringt das auf, anderen gefällt das und auf einmal schreibt und spricht das jeder nach. Das mit dem „Sinn machen“ ist so eine Mode, der „Spiegel“ hat das vor Jahren aufgebracht, das war einfach eine schlechte Übersetzung von „to make sense“ und dieser Blödsinn, den es ja im Deutschen nicht gibt, hat sich mit Windeseile verbreitet. Heute ist das Standard unter allen Schreiberlingen und Sprecherlingen – keiner denkt mehr darüber nach.

„Ausbüxen“ ist auch so ein Modewort. Wenn irgendein Viech auskommt, ist es nach den neuen Journalistenjargon: „ausgebüxt“ Was das wirklich heißt, weiß keiner, interessiert auch niemanden. Unser Telemax macht sich darüber Gedanken. Wie immer gescheit.

Also woher kommt das? Norddeutsch sicher, aber mit der Büchse hat das wahrscheinlich nichts zu tun, eher mit der „Büx“ ein niederdeutsches Wort für Hose, auch in den skandinavischen Sprachen kommt das vor. Ausgebüxt heißt daher: „aus der Hose gefahren“. Vielleicht.

Wenn jemand von meinen Lesern eine andere Idee hat, soll er das hier posten. Ich bin gespannt.

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