Herzlichsten Glückwunsch zum Ramadan!

Das bin ich mir schuldig und meinen immer zahlreicher werdenden Lesern auch. Natürlich muß man bei diesen Glückwünschen aufpassen, damit das nicht jemand mißversteht. Eine Verhetzung kann man sich da gleich einfangen, wenn man zum Ramadan was sagt. Aber da namhafte Politiker aller Couleurs auch schon herzlichste Glückwünsche zu eben diesem friedlichen und völkerverbindeten Fest ausgesprochen haben, kann mir wirklich nichts passieren, denn ich ich bin da in der besten Gesellschaft.

In Israel ist es ja wieder einmal besonders friedlich zugegangen, nur ein paar Tote sind da herumgelegen, aber in der Ukraine waren es ja wesentlich mehr und die Israelis haben auch die richtige Antwort auf diesen Festestaumel gehabt. Warum das immer sein muß, vor allem zum Ramadan, das weiß ich nicht, wird aber schon seine Gründe haben. Liegt wahrscheinlich am Koran, den man ja leicht mißverstehen kann und der Mohammed hat das sicher nicht so gemeint. Nur die Surensöhne mißverstehen das manchmal.

Aber gut, an meinen Glückwünschen ändert das nichts.

Vor vielen Jahren war ich einmal in Kairo und mein Chaffeur hatte auch gerade Ramadan und er war einigermaßen verkehrsunsicher, weil er den ganzen Tag nichts gegessen und getrunken hatte und daher – wie man bei und sagt – recht damisch herumgefahren ist, war aber egal, weil die anderen waren auch nicht besser drauf. Passiert ist aber nichts. Das hatten wir sicher den Segenswünschen zu verdanken, die es ja damals auch schon gegeben hat.

Ägypten war, wie ich aus der Geschichte weiß, immer die Kornkammer des Römischen Reichs und wenn damals nichts mehr zum Fressen aus Ägypten gekommen ist, war das eine wirkliche Hungerkatastrophe. Ist aber Geschichte und lange vorbei. Jetzt kommt das Getreide halt aus der Ukraine und man sollte dem Putin sagen, daß der das besser mit dem Ramadan abstimmen sollte, weil sonst die Herrschaften dort wirklich wild werden und das wäre kein Spaß, dagegen wären der Selensky oder die beiden Klitschkos wie ein Kindergeburtstag, wo die Molotowcocktails ausgegangen sind.

Also nach wie vor: alles Gute und die herzlichsten Glückwünsche zum Ramadan.

Und wer in dem Artikel eine leise Ironie verspürt hat, soll das bitte nicht so ernst nehmen. Mazel tov!