Es wird Zeit – eine Wahlempfehlung in letzter Minute

Wer hat noch nicht, wer will noch mal?

Wen man unter gar keinen Umständen wählen sollte, habe ich bereits deponiert: den Van der Bellen. Gründe dafür, ihn nicht zu wählen, gibt es genug. Einen grünen Kommunisten darf man einfach nicht wählen.

Einen, der das Gackerl seines Hundsviechs in die Rot-Weiß-Rote Staatsflagge wicklen möchte, den darf man einfach nicht wählen, denn an die Wand stellen darf man ihn ja nicht, aber wählen keinesfalls, wenn man noch ein wenig Ehre im Leib hat.

Nicht einmal dann, wenn es die ÖVP und die SPÖ empfehlen und vorschreiben. Denn während ich das schreibe, sitze ich am Land und höre, was die ÖVP-Bürgermeister ihren Schäfchen so empfehlen.

Wer sich also das nicht vorschreiben lassen möchte (wie wahrscheinlich viele Östertrotteln) der hat die Wahl unter den anderen sechsen. Und da fällt die Wahl schwer.

Den Schustermeister aus dem Waldviertel keinesfalls. Er ist zwar sympathisch, aber er hat doch früher den Van der Bellen gewählt, kein Zeichen besonderer Intelligenz oder politischer Bildung. Also den nicht. Bleiben noch fünf.

Die könnte man daher alle nehmen, aber einer muß es halt sein. Ein Jurist wäre sicher nicht schlecht, ich bin ja selber einer, kandidiere aber nicht, weil ich ja schon viel älter bin als der, den man keinesfalls wählen sollte. Ein alter Trottel also, wie meine liebe Frau manchmal sagt. Und wie man weiß: die Frauen haben immer recht.

Wenn einem also gar nichts einfällt, sollte man den nehmen, der eine Waffe besitzt, eine „Walther“ nämlich. Eine „Glock“ wäre mir zwar lieber gewesen, aber wenn schon, denn schon. Bleibt also der Grosz. Der hat nämlich eine Walther und daher hat er meine Stimme. Und wer sich einen anderen ausgesucht hat, soll es mir auch recht sein. Hauptsache, es gibt eine Stichwahl und der Van der Bellen wird es nicht – der Herr mit dem Gackerl im Flaggerl. Das wäre schön.

PS: Zum Waldviertel noch eins: Jemand hat behauptet, der Hitler sei ein Jud gewesen. Auf meine ungläubige Nachfrage hat er gemeint: Es sei so gewesen, weil ein Waldviertler allein hätte nicht die ganze Welt so lange zum Narren halten können.

Und für das Gericht und die Staatsanwaltschaft: Das war ein Witz – ein Witz. Achtung: ein Witz! Ihr hohen und gescheiten Juristen. Und den darf man doch heute noch machen. Oder doch nimmer?