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Nachruf auf einen Journalisten

Nachruf auf einen Journalisten

Er war ein wirklich Guter, der Gerald Freihofner. Er ist jetzt gestorben, viel zu früh, viel zu jung. Manche –aber nicht viele – werden ihn noch von der „Wochenpresse“ kennen, die es ja auch nicht mehr gibt. Seine Verdienste um die Aufdeckungen dort sind unvergessen und schließlich war er es, der den Proksch und seine Polit-Blase zur Strecke gebracht hat, zusammen mit der „Lucona“, an die sich vielleicht noch einige erinnern.

Als ich noch im „Pressehaus“, wo man die Wochenpresse gedruckt hat, gearbeitet habe, konnte ich nicht wissen, daß sich unsere Wege wieder einmal kreuzen würden und ich die Ehre haben durfte, mit ihm zusammen die Zeitschrift des Notariates zu machen und zu gestalten. Ich hatte die Ehre und bis 2014 war er der Chefredakteur dort.

Die Redaktionssitzungen waren immer recht entspannt und es ist so zugegangen, wie es früher zu Torbergs Zeiten bei solchen Sitzungen zugegangen sein mag. Scherze wurden viele gemacht aber gearbeitet wurde auch. Die Zeitschrift ist jedenfalls immer rechtzeitig fertig geworden.

Leicht war es nie: Schließlich waren die Redakteure Juristen und man kann viel sagen über die Juristen – den Humor und den Spaß haben sie nicht erfunden. Wir beide – also der Freihofner und ich – haben uns dabei doch immer recht gut unterhalten und ein gescheites Blattel haben wir auch zustande gebracht.

Daß der Gerald gestorben ist, erfüllt mich mit großer Trauer. Er war ein hervorragender Journalist, einer, den es wahrscheinlich heute kaum mehr gibt und ich denke, daß so einer wie der Proksch heute ohne Prozeß und ohne Strafe davonkommen würde – weil es keinen Freihofner mehr gibt.

Günter Nenning hat mir einmal gesagt: „Journalisten sind Gfraster!“

Freihofner war ein Journalist. Gfrast war er keines. Er ruhe in Frieden.

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