Doppelmord mit Hintergrund
Der entsprechende natürlich. Aber halb so schlimm, denn der Täter (mutmaßlich) hatte einen guten Grund – einen Hintergrund nämlich. Er hat es getan aus Hass auf die FPÖ. Na dann. Politisch verständlich, denn wer haßt diese Partei denn nicht? Faktisch alle, die sich innerhalb des Verfassungsbogens herumtreiben. Alle sind gegen die FPÖ und wehe, wenn die was werden sollte bei der nächsten Nationalratswahl. Da werden sich Hintergründe auftun, die schon Abgründe sind, die man aber versteht, verstehen muß, wenn man zu den Guten gehört.
Aber was anderes:
Wenn so etwas passiert, ist natürlich Überwachung angesagt. Facebook, Internet, Handys, e-mail. Alles muß besser überwacht werden, dann hat man so einen Unhold gleich am Schlaffitchen.
Pardon, hatte man ja schon. Denn vor mehr als zwei Jahren ist der hintergründige Täter bereits angezeigt worden. Passiert ist aber nichts. Muß man verstehen, weil ja der ganze Überwachungsapparat noch nicht richtig funktioniert hat. Man konnte noch nichts wirklich einspeichern und unseren braven Überwachern waren somit die Hände gebunden. Der Bildschirm war finster. Der Herr Direktor Gridling hat sozusagen in die Röhre geschaut. Zwei Jahre finster.
Und finster wird es weitergehen in unserem Überwachungsstaat. Das hat der Herr Innenminister hoffnungsfroh verkündet.
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