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Respekt für die Huren – eine Fortsetzung

Respekt für die Huren – eine Fortsetzung

Unser weiblich regiertes Europa unternimmt es schön langsam, die Prostitution zu verbieten. Schweden ist schon so weit, Frankreich – ausgerechnet – will das als nächstes Land angehen. Das ist ein ungutes Signal.

In früheren Gesellschaften hatte die Prostitution immer ihren Platz, war manchmal sogar religiös institutionalisiert. Es scheint so zu sein, daß keine Gesellschaft ohne Huren auskommt, daß sie zur sozialen Hygiene gehören und daß dies einfach mit der menschlichen Gesellschaft untrennbar verbunden ist.

Es ist auch nirgends noch gelungen, die Prostitution durch gesetzliche Maßnahmen zu beseitigen. Die Nazis haben das nicht geschafft, die Kommunisten auch nicht. Bezeichnend, daß diese totalitären Staaten zwar die private Prostitution verboten haben, als staatliche Einrichtung aber durchaus weiter betrieben, sei es als Soldatenbordelle oder Huren im Staats- und Geheimdienst.

Wem nicht schon dadurch aufstößt, daß diese Gesetzgebung ein Unsinn ist, ein Unsinn der auch nie funktionieren kann, wird durch die momentane rechtliche Praxis sicher eines Besseren belehrt: Die Verbote greifen einfach nicht, sie drängen die Prostitution bloß in die Illegalität und verstärken das kriminelle Umfeld dieser Tätigkeit, machen sie unkontrollierbar und befördern die Ausbeutung und die Versklavung der Huren. Geholfen wird dadurch niemandem.

Das beeindruckt aber, wie es scheint, weder die Politikerinnen noch die Propagandistinnen der Verbote. Alice Schwarzer – sonst eine gescheite Frau – hat sich erst kürzlich für solche Verbote stark gemacht und zeigt damit eine Naivität, die man ihr gar nicht zugetraut hätte.

Tatsächlich kann man die Prostitution nicht verbieten. Prostitution wird es immer geben und es gibt so viele Abstufungen und Grauzonen, die auch mit einer gestapohaften Überwachung nie beherrscht werden kann. Mit so einer Gesetzgebung trifft man wie immer nur die Reste einer einigermaßen legalen Prostitution, die Prostitution im Untergrund und in der Illegalität kann damit nicht erreicht werden. Daher kann man das Los der vielen Versklavten und Ausgebeuteten nicht verbessern.

Die guten Frauen sehen das aber nicht und sie wollen das auch nicht sehen. Hauptsache verboten wird etwas und im Lichte eines solchen Verbotes kann man sich hervorragend sonnen und von den Dummköpfen der öffentlichen Meinung beweihräuchern lassen.

Wenn man aber genauer hinsieht, erkennt man, daß diese so wohlmeinenden Damen nicht allzu selten selber Profiteurinnen ihrer bewußt eingesetzten Geschlechtlichkeit waren und man kann sich fragen, wie sie in ihre hohen Positionen gelangt sind. Selber Grenzgängerinnen, die jetzt etabliert und schon über ihre früher so gut einsetzbare Jugendlichkeit hinaus, ihre Geschlechtsgenossinnen kriminalisieren wollen.

Respekt für die Huren. Alte Huren werden das wahrscheinlich nicht mehr begreifen. Und wie ein Wilderer manchmal der beste Jagdaufseher geworden ist, wurden die eifrigsten Hurenböcke oft die eifrigsten Huren- und Hexenverfolger. Und in unserer verlogenen und verdorbenen Gesellschaft scheint das inzwischen zur Regel geworden zu sein.

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