Godzilla ist schon da!

Godzilla ist schon da!

Ich bin ein Warner, ein Prophet des Bösen, des Unheils. In Abwandlung eines Zitates von Herzmanovsky-Orlando hat einmal ein Freund gesagt, daß gegen mich der Prophet Jeremias geradezu als Humorist zu bezeichnen wäre.

So ein Job ist nicht angenehm, ich würde lieber Glück und Freude prophezeien. Geht aber nicht. Nicht im Waffenrecht. Da jagt eine Katastrophe die nächste. Und das Traurige dabei: Was ich auch immer an Grauslichkeiten vermute und voraussage – es trifft ein. Mit unterbitterlicher Konsequenz. Geirrt habe ich mich leider noch nie.

Als wir das neue Waffengesetz im Jahr 2010 bekommen haben – von der EU brutal oktroyiert und von den österreichischen Politikern folgsam und untertänig vollzogen – habe ich gesagt, die nächste Verschärfung würde bald kommen.

Ich wurde nicht ernst genommen, verhöhnt. In einer bekannten Jagdzeitschrift wurde sogar in der Witzkiste gekramt und geschrieben, ich würde den „Godzilla“ an die Wand malen, dieser von mir prophezeite Godzilla werde aber sicher nicht kommen. Darob schenkelklopfende Heiterkeit bei gewissen Weidmännern.

Die ist ihnen inzwischen wahrscheinlich vergangen. Denn der Godzilla ist da. Die Godzilla ist da. Wie ich aus verschiedenen Filmen zu diesem Thema weiß, ist Godzilla nämlich weiblich. Also: „Die Godzilla“. Paßt.

Und die Godzilla trägt das Gesicht der schwedischen EU-Kommissarin Cecilia Malmström. Die kämpft gegen die „Waffengewalt“ in der EU. Tausend Tote jedes Jahr gehen angeblich auf das Konto der Feuerwaffen. Woher die Godzilla das hat, sagt sie nicht, vielleicht aus ihren manikürten Fingernägeln gesogen. Sie macht natürlich auch keinen Unterschied zwischen den legalen Waffen und den illegalen. Keiner macht diesen Unterschied, weder die Statistik noch die Politik, auch die Journalisten nicht. Mit vielen Toten argumentiert es sich halt leichter, je mehr, desto besser.

Einiges hat die Godzilla in ihrem Programm: Strengere Deaktivierungsregeln, härtere Strafen, Handelsbeschränkungen, Verbot von 3-D-Druckern, weitere Verbote „gefährlicher“ Waffen.

Das schönste ist aber die Einführung sogenannter biometrischer Sicherungen für alle –wohlgemerkt für alle – Schußwaffen, was gewährleisten soll, daß nur mehr der legitimierte und autorisierte Besitzer der Waffe diese überhaupt abfeuern kann.

Selbstverständlich gilt das alles nur für die legalen und registrierten Schußwaffen, illegale Waffen werden ja weder registriert noch sonstwie behördlich erfaßt.

Ich erspare es mir, sachlich auf all den Unsinn einzugehen, den die Godzilla sich hier ausgedacht hat oder ausdenken hat lassen. Denn daß sie überhaupt selber denkt, ist ja eher unwahrscheinlich.

Es unterliegt aber überhaupt keinem Zweifel, daß all diese Dummheiten in der EU demnächst umgesetzt werden. Was eine Kommissarin so erfindet, ist schon so gut wie Gesetz, wird garantiert zu einer Richtlinie. Niemand wird dagegen etwas unternehmen, schon gar nicht unsere famosen EU-Abgeordneten, die ja noch nie etwas unternommen haben, außer pünktlich ihre Diäten zu kassieren und alles abzusegnen, was von der Kommission kommt.

Was bedeutet aber die flächendeckende Einführung einer biometrischen Sicherung für alle – nochmals wirklich für alle – Schußwaffen? Solche Sicherungen sind dann überall einzubauen. Kostenpunkt mindestens 500 €, wahrscheinlich eher 1.000 €. Jeder Sportschütze, jeder Jäger, jeder Waffensammler hat dann so eine biometrische Sicherung in jede seiner Waffen einbauen zu lassen. Wer das nicht macht, wird bestraft oder seine Waffen werden beschlagnahmt.

Sicherheit?

Wir wissen, wer solche Sicherungen unter Garantie nicht einbauen lassen wird: die Kriminellen. Damit wäre diese Frage wenigstens beantwortet.

Freie Bahn für die Godzilla. Die Entwaffnung Europas kann beginnen.

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