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„Sie haben das Recht zu schweigen – Wie Lügner überführt werden“

„Sie haben das Recht zu schweigen – Wie Lügner überführt werden“

Das ist der Buchtitel eines interessanten Buches welches von den beiden Autoren, dem letzten Chef des berühmten Sicherheitsbüros und österreichischem Spitzenkriminalisten, HR Mag. Maximilian Edelbacher und dem Psychologen und Spezialisten für Fragetechniken und Vernehmungen, Mag. Georg Herrnstadt voriges Jahr herausgebracht wurde.

Ich habe mir dieses Buch anläßlich meiner gerade beendeten Reise ins Umland von Negotin in Serbien mitgenommen und dort auch ausgelesen. Wie schon öfters habe ich dort „Durchkommens-Strategien“ in Krisenzeiten studiert und auch wieder alte Freunde getroffen. Allen voran meinen Uraltfreund und ehemaligen Jugoslawischen Botschafter in Wien, Dr. Ljubomir Jovanovic, in dessen Haus im Dorf Mokranje ich schon öfters weilen durfte. Diesmal konnte ich wieder bei der Familie meines Freundes und Balkanexperten, Dr. Sinisa Kostandinovic Quartier nehmen.

Aber nun zurück zum genannten Buch der beiden Spezialisten und zu meinem eigentlichen Thema hierzu:

Und so schreibt Georg Herrnstadt u.a. auch auf Seite 282 Folgendes:

„Daß man einem anderen Menschen Gewalt antun kann, ohne dabei selbst zu leiden, scheint den meisten von uns unverständlich. Man sollte aber bedenken, daß diese Erscheinungen unter normalen gesellschaftlichen Bedingungen extrem selten sind. In Zeiten von Kriegen, Angst und extremer Not, welche meist von rapidem moralischem Verfall fast aller Beteiligten begleitet sind, steigt die Häufigkeit solcher Fälle“.

Ich habe dies in meinen „Sicherheitsvorträgen“ immer mit dem Satz „Not kennt kein Gebot“ zum Ausdruck gebracht und auch in Serbien ist seit meinem letzten Besuch vor 18 Monaten infolge der sich weiter verschlechternden wirtschaftlichen Lage die Kriminalität stark gestiegen. Vor allem haben die Hauseinbrüche rapide zugenommen. So wie auch bei uns in Österreich.

Nun sind wir ja bei uns in Österreich schon lange gewohnt, daß von den verantwortlichen Politikern die Kriminalität „kleingeredet“ und auch statistisch „minimiert“ wird. Umso interessanter sind daher jene Sätze, welche vom Polizisten Edelbacher hierzu auf der Seite 347 formuliert wurden:

„Die Aufklärungsquote sowie die Kriminalitätsbelastung sprechen eine eindeutige Sprache. Österreich befindet sich, was die Sicherheitslage betrifft, im Vergleich zum Rest von Europa im unteren Drittel.

Balkanstaaten, wie Slowenien, Kroatien oder Serbien, verfügen über modernere Technologien in der Forensik als die österreichische Polizei.

…………. Zudem wurde auch die Ausbildung junger Kriminalbeamter eingestellt.

Ich habe vor einigen Monaten junge Kollegen getroffen, die ausschließlich auf das Wissen der älteren Kollegen angewiesen sind, weil sie selbst keine entsprechende Schulung erhalten“.

Diesen Sätzen braucht man nichts hinzuzufügen. Auch wir werden das was wir gesät haben (weniger und schlecht ausgebildete, oftmals demotivierte und schlecht bezahlte Polizisten, weniger Sachmittel und geringes Budget) noch umfänglich ernten. Begonnen hat es ja schon.

WILMONT FRANTA

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