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Am Scheideweg

Am Scheideweg

befinde ich mich. Ich bin ein rechtstreuer Bürger, mein Markenzeichen war die Ehrlichkeit – sozusagen das Berufsethos des Notars, der ich einmal gewesen bin. Ich habe auch immer alle Unsinnigkeiten des Waffengesetzes mitgemacht, alle ungeheuerlichen und maßlosen Schikanen der Waffenbehörden gegen mich und meine Familie mit Anstand ertragen und immer nur mit klaren juristischen Mitteln dagegen gekämpft.

Meine Waffen habe ich immer brav gemeldet, sogar meine Vorderschaftrepetierflinte.

Und jetzt kommt die Registrierung der C- und D-Waffen, die ich persönlich – und viele andere auch – für einen ausgemachten Unsinn halte. Mitte 2012 geht es los und bis 2014 müssen alle diese Waffen nach dem unerforschlichen Ratschluß der EU registriert sein.

Natürlich werde ich mich brav an das Gesetz halten, keine Frage. Eine andere Frage aber ist, was ich den vielen Menschen raten soll, die sich mit bangen Sorgen an mich wenden.

Soll ich sie wirklich über alles informieren, was mit ihren Daten geschehen wird? Soll ich ihnen sagen, daß unser Staat eine betrügerische Organisation geworden ist, die ihr gegebenes Wort bezüglich der VSRF schamlos gebrochen hat und die zunehmend das Gesetz verbiegt und so auslegt, daß bedrohten, verunsicherten Menschen, die unter einer ausufernden Kriminalität leiden, keine Möglichkeit mehr eingeräumt wird, sich auf der Straße wirksam zu verteidigen? Soll ich ihnen sagen, daß man in Deutschland gerade dabei ist, eine ruinöse Waffensteuer einzuführen und daß die bei uns auch kommen wird, wenn erst alle Waffen registriert sind? Soll ich ihnen sagen, daß die EU nächstes Jahr mit einer neuen Waffenrichtlinie daherkommen wird, die alle registrierten Waffen zu einer staatlichen Leihgabe auf jederzeitigen Widerruf macht?

Soll ich ihnen das wirklich alles sagen?

Ich habe eine große Verantwortung und ich werde darüber nachdenken, was ich den Leuten raten soll.

Gerade hat mir unsere Innenministerin ein Interview gegeben, das zu den schlimmsten Befürchtungen Anlaß gibt. Noch sage ich nichts, ich denke – wie gesagt – darüber nach. Für Ratschläge bin ich immer offen, denn leicht ist so eine Entscheidung nicht.

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