Die Rede ist vom seinerzeitigen Polizeipräsidenten Josef (Joschi) Holaubeck. Leider schon lange gestorben, darum kann ich diese Geschichte jetzt erzählen. Zunächst ist einmal zu sagen, dass uns Joschi Holaubeck vor einem Putsch der Kommunisten bewahrt hat. Das ist heute, wo ja die Kommunisten manchmal bei normalen Wahlen antreten dürfen und sich dafür nicht genieren, anders.
Jedenfalls hat sich Holaubeck immer davor gewehrt, dass er bei einer Geiselnahme (war natürlich nicht ganz ernst gemeint) gesagt haben soll: „I bin’s, dei Präsident!“ Er hat das natürlich nicht gesagt und ein paar Mal auch Journalisten gegenüber betont, dass er natürlich nicht gesagt habe „dei Präsident“, sondern „I bin’s, der Präsident“. Er war natürlich nicht Präsident der Geiselnehmer, sondern Präsident der Polizei, und so hat es auch damals funktioniert. Die Journalisten sind nicht gescheiter geworden und sind auch heute noch genauso deppert wie damals, als sie darauf bestanden haben, der Präsident hätte „I bin’s, dei Präsident!“ gesagt.
Es hat aber alles nichts genutzt und der Sager, er sei der Präsident, nämlich „dei Präsident“ ist ihm geblieben. Wenn die Journalisten einmal glauben, etwas zitieren zu dürfen, sind sie halt hartnäckig.
Eine zweite Geschichte – da war der Präsident schon in Pension – geht um eine Begegnung des damaligen Sportjournalisten Kurt Jeschko. Mit dabei soll angeblich eine bekannte Sportlerin gewesen sein.
Natürlich großer Skandal, Medienberichterstattungen und man hat die beiden (Jeschko war natürlich schon tot) von oben bis unten herunterberichtet.
Natürlich wäre das nicht notwendig gewesen, man hätte sich ziemlich viel erspart, wäre die Geschichte damals anders gelaufen.
Die Meldung Holaubecks (damals schon in Pension) dazu: „Wann I noch damals aktiv gewesen wäre, hätten’s den Jeschko auf am Bankl im Belvederepark gefunden.“
Damit wäre viel erspart geblieben, ihm natürlich jedenfalls und der beteiligten Dame selbstverständlich auch.
Solche „Originale“ gibt es natürlich heute nicht mehr in unserer spaßbefreiten Gesellschaft.