Es ist lange her: der erste Weltkrieg war noch im Gange und die Beteiligten glaubten alle, dass ihnen der Sieg zufallen wird. Allerdings war schon von der Revolution in Russland die Rede und das war in den Kaffeehäusern großes Thema. So trafen sich auch österreichische Diplomaten zum Mittagskaffee im Café Landtmann und dort wurde natürlich auch über die Entwicklung in Russland gesprochen.
Einer der dort sitzenden Diplomaten stellte die scherzhaft gemeinte Frage: „Wer soll denn in Russland Revolution machen? Vielleicht der Herr Bronstein aus dem Café Zentral?“ Die Frage war nicht ernst gemeint und die Herrschaften Diplomaten lachten alle ausgiebig über den kleinen Juden Bronstein aus dem Café Zentral, der immer gern von der Revolution gesprochen hat.
Tatsächlich entschloss sich der kleine Jud Bronstein, nach Russland zu gehen. Der Name Bronstein war dabei etwas hinderlich und klang auch recht jüdisch, so nannte er sich: Trotzki.
Er machte tatsächlich Revolution, gründete die Rote Armee und ließ ca. 100 000 Leute umbringen, darunter auch die Zarenfamilie, die allesamt erschossen wurden.
So machte Bronstein (Trotzki) Revolution in Russland. Er machte nur dann den Fehler, sich mit Stalin zu zerstreiten, der ihn dann im Exil umbringen ließ.
Das Witzemachen über den Herrn Bronstein aus dem Café Zentral hat es sich doch irgendwie als Wahrheit herausgestellt, allerdings hat das die österreichische Diplomatie nicht mehr so recht mitbekommen. Genauso wenig wie die ganze russische Revolution und das ungeheure Hinmorden ganzer Völkerschaften.
Die österreichische Diplomatie ist seither nicht klüger geworden, aber vielleicht ist das auch gut so.
Tragisch, daß man das alles nicht ernst genommen hat! Was wäre z.B. gewesen, wenn man den Herrn Uljanow im versperrten Viehwagon gelassen und den Schlüssel weggeworfen hätte!
Was wäre wohl der Welt da alles ersparrt geblieben!!!
Gruß an Loki!