Mir san a mir! Es Oarschlecher!

Wieder einmal  eine Spur in die Vergangenheit. Jetzt aus der Zeit, wo der Osten noch stramm kommunistisch gewesen ist (ob wir das heute noch aushalten?).

Also damals fanden alljährlich „Jugendfestspiele“ statt. Noch brav kommunistisch, marxistisch organisiert. Die Jugend der Welt (also des sowjetischen Anteils der Welt) feierte und besuchte auch das feindliche (westliche) Ausland.

Man fuhr damals, wie es sich im Kommunismus gehörte, mit offenen LKWs durch die fremden Länder und rief lautstark Parolen. Eindrucksvoll und ich habe das damals in Wien erlebt.

Also: die jungen Leute (heute würde man sagen: Aktivisten) riefen: „Mir san mir“ ist russisch und heißt angeblich Frieden und Freundschaft.

Gut. Allerderdings: die Wiener haben das mißverstanden. Sie haben gemeint, man riefe „Mir san mir“, was aber in Wien eine schlimme Herausforderung ist und bedeutet, daß man besser sei als die Zuhörenden. Nach einem recht deutlich gerufenen „Mir san mir“ geht meistens eine veritable Schlägerei los, weil das in der Regel immer als Herausforderung gemeint ist.

Die Wiener also hörten das und verstanden natürlich nicht, daß dieser Ruf: „Frieden und Freundschaft“ heißen solle und meinten, etwas dagegen rufen zu müssen und riefen daher:

„Mir san a mir, es Oaschlecher!“

Die Russen haben das auch nicht verstanden und ich glaube, das war ganz gut so.

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3 Kommentare
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Sprachbarriere kann also auch den Frieden bewahren.

In Wien hatte ich auch schon öfter mit Sprachbarrieren zu kämpfen. Insbesondere wienerische Ausdrücke mit etwas Spaß gemischt, versteht heute nicht mehr jeder und Lachen wird mit unter falsch verstanden. Andere Kultur und so, da fliegen schnell die Fäuste und Messer kommen zum Einsatz. Vermutlich prophylaktisch, die Ehre muß verteidigt werden, auch wenn sie gar nicht verletzt wurde, aber sie könnte ja verletzt worden sein. Nicht jeder versteht halt so wirklich die Landessprache und Dialekt noch weniger. Muß man ja auch gar nicht, man lebt unter sich und Deutsch ist zur Zumutung geworden.

Ich meide daher schon häufiger Wien und immer öfter Österreich. Allerdings ziehen die Probleme aktuell immer größere Kreise, bald wird es vielleicht in weiten Teilen von Europa ziemlich unbequem. Wenn es so weiter geht, melde ich mich freiwillig für die erste Marsmission.

Geschätzter Gustav
Es ist alles halb so wild,wir müssen uns nur etwas umstellen,und das Zusammenleben wird so funktionieren wie es sich die linksgrünen immer vorgestellt haben.
PS:
Wo sind hier die linken“Aktivisten“,die sich auf die Straße kleben und die Abreise verhindern bis der Schaden gut gemacht ist?Oder darf man bei reisenden“Goldstücken“keine Aktionen starten,weil sie eine arme,ewig verfolgte Minderheit sind?
Ich darf nicht schreiben was ich von solchen Leuten halte,denn sonst ergeht es mir wie Dr.Zakrajsek.
https://www.krone.at/2767009?utm_source=direct&utm_medium=taboola_recirculation

Und hier wieder ein Beispiel was passiert, wenn man Tatsachen anspricht.
https://www.krone.at/2767336

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