Eine Weihnachtsgeschichte

Zutaten: Weihnachten, klar, der Petrus, der Himmel und auch: der heilige Vater

Wie so oft bei einer Weihnachtsgeschichte beginnt das Ganze mit einem Märchen:

Also: der heilige Vater stirbt und kommt in den Himmel. Heute nicht ganz selbstverständlich, denn ob der Herr Jesuit in den Himmel kommt, ist nicht ganz sicher. Früher waren die Jesuiten als Orden sogar verboten, macht aber wie es scheint, heute nichts mehr. Damals wird man aber schon gewußt haben, warum. Allerdings: nach einiger Zeit kommt Franziskus mit allen Anzeichen des Entsetzen zum Petrus zurück und stammelt aufgeregt:

Er habe doch gemeint, daß der Hitler in der Hölle schmoren müsse, der sei doch ein ungeheurer Übeltäter gewesen, habe Millionen umbringen lassen vor allem die Juden und die Christen auch. Und jetzt habe er sehen müssen, daß dieser Hitler friedlich auf einer Wolke sitze, umgeben von lustigen SA-Musikanten die das Horst-Wessel-Lied laufhals sängen und dabei mit der Zither spielten. Das sei doch ungeheuerlich.

Doch Petrus beruhigt den Aufgeregten: Das habe schon seine Richtigkeit und klar, der Hitler sei schon ein übler Bursche gewesen. Aber immerhin: er habe doch die Kirchensteuer eingeführt.

P.S.: Übrigens, paßt so: Gerade hat mich die Katholische Kirche geklagt, ich solle die Kirchensteuer endlich zahlen. Muß ich wohl. Aber Nazi bin ich trotzdem nicht und in die Impfstraße im Tempel gehe ich auch nicht. Trotz Klage. Aber was unser Herr Jesus mit den Händlern im Tempel gemacht hat, weiß ich auch noch. Unsere Kirchenfunktionäre wie es scheint, nicht mehr.