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Panik in Österreich

Panik in Österreich

Nicht wirklich in Österreich, sondern nur in der gleichnamigen Zeitung. Dort wird ganz gerne Panik verbreitet und diesmal sind es die Waffen, weil die sind ja – wie jeder weiß – besonders gefährlich und gefährden nicht nur den Weltfrieden, sondern die ganze Gesellschaft in Österreich.

Tatsächlich, so berichtet das Innenministerium und fürchtet sich gebührend darüber, gibt es in unserem Land etwa eine Million Waffen. Wahnsinn!

Und da sich der Fellner bereits in aller entsprechenden Panik einmal so richtig angeschissen hat, bleibt mir die ehrenvolle Aufgabe über, das Ganze in jenes Licht zu richten, was die Journalisten in den Zeitungen nicht geschafft haben.

Also: Welche Waffen sind die zitierte Million? Um welche Waffen handelt es sich dabei? Was hat uns hier das Innenministerium gemeldet und die Zeitungsschreiber haben das brav berichtet?

Also, um es klar zu stellen: Es handelt sich dabei um die im Zentralen Waffenregister (ZWR) registrierten Schußwaffen. Und die werden immer mehr, denn jüngst wurden die bisher nicht registrierungspflichtigen Waffen der Kategorie D (die Schrotflinten) von der EU registrierungspflichtig gemacht.

(Übrigens damals bei den Nazis und bei den Sowjets waren diese Waffen nicht registrierungspflichtig, erst die EU hat das angeschafft. Nur um das klarzustellen.)

Es werden daher in den nächsten Jahren eine Menge von Waffen dazukommen und wenn erst der Fellner und die „Krone“ draufgekommen sein werden, dann erst wird so richtig Heulen und Zähneklappern herrschen.

Zurück: die besagte Million sind registrierte, legale Waffen. Rechtmäßig erworben, rechtmäßig verwahrt und dem Gesetz entsprechend registriert, das heißt, der Behörde brav gemeldet. Und noch etwas: Mit diesen Waffen passiert nichts, überhaupt nichts. Kein Mord, kein Totschlag, keine sonstige Straftat, nicht einmal ein Unfall, nicht einmal eine Unachtsamkeit.

Aber fürchten darf man sich schon. Vor allem dann, wenn man ein Journalist ist oder im Innenministerium sitzt. Fürchten kostet nämlich nichts und wer sich so richtig fürchtet, ist ein guter, braver Bürger.

Es wäre natürlich auch noch gut, wenn man sich beim Fürchten eine Maske aufsetzt. Sicher ist sicher.

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