Jenseits von Afrika
Das sind alle jene, die über Afrika reden, aber nichts von Afrika und den Afrikanern, den einheimischen nämlich, was verstehen. Ich verstehe davon sehr viel. Seit mehr als dreißig Jahren besuche ich Afrika, meistens jährlich. Natürlich bevorzuge ich Namibia, nicht nur aus jagdlichen Gründen sondern auch, weil die ich Leute, die das Land dort immer noch in Schuß halten, gut verstehe und auch sehr schätze. Daß die meisten von ihnen Deutsche sind oder zumindest von Deutschen abstammen, tut ein übriges.
Eine Frage, die man stellt, wenn man neu in dem Land ist, geht dahin, ob es dort so etwas wie eine Arbeitslosenversicherung gäbe wie auch bei uns. Also: Wer keine Arbeit hat, kriegt eine Unterstützung. Antwort: Wenn es so etwas in Afrika gibt, dann arbeitet überhaupt keiner mehr irgendetwas. Daher gibt es das nicht. Das ist es.
Gibt man einem Neger Geld, stellt er die Arbeit sofort ein, setzt sich unter einen Baum und tut gar nichts mehr. Arbeiten tun ohnehin nur die Frauen, er nicht.
So funktioniert nämlich die Entwicklungshilfe: Kriegt ein deutscher Namibianer Geld, rodet er den Busch, baut eine Straße, verbessert sein Haus oder kauft sich einen Traktor. Er baut – wenn es geht – auch was an, produziert also etwas.
Kriegt ein Einheimischer Geld, also Entwicklungshilfe, arbeitet er in der Sekunde nichts mehr. Schenkt man ihm einen Traktor, fährt er so lange, bis der Treibstoff aus ist oder ein Defekt auftritt. Dann wird das Ding stehengelassen und verrottet.
Daher ist die Lehre ganz einfach: Kein Geld nach Afrika oder nur in die richtigen Hände. Aber wer weiß das schon?
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