Ein Schütze, ein Jäger und ein Sänger
Das ist ein trauriger Abschied, ein Abschied von Fritz Lang. Ich habe ihn gekannt seit seinen Tagen im Felsenkeller. Wir haben viel geschossen, viel gesprochen, viel gelernt und oft hat er auch gesungen.
Der Felsenkeller ist lange zugesperrt aber Fritz hat immer weitergemacht. Unverdrossen. Er hat unterrichtet, er hat Waffenführerscheine abgenommen und er hat allen Menschen, die ihn kennenlernen durften viel gegeben, viel, von dem sie auch noch heute zehren, an das sie sich immer wieder erinnern und immer erinnern werden.
Solche Männer werden immer weniger und das ist der Fluch unserer Zeit, daß solche Männer aus unserer Gesellschaft allmählich verschwinden und das macht unsere Gesellschaft ärmer.
Wir werden unsere Erinnerungen an Fritz Lang bewahren, wir werden sie nicht vergessen. Und er hat uns auch ein Denkmal hinterlassen, das auf meinem Schreibtisch liegt und dort auch immer liegen wird. Sein Buch: „Wie schieße ich richtig?“ ist ein Standardwerk. Es ist so, wie Fritz es auch selber war: Einfach, klar, leicht verständlich und endgültig. Es ist ein Denkmal für Fritz, ein Denkmal, das wir uns bewahren sollten.
Danke, lieber Fritz, daß es Dich gegeben hat.
P.S.: Wer das Buch nicht hat, soll es kaufen
„Wie schieße ich richtig?“
Fritz Lang
Leopold Stocker Verlag, ISBN 978-3-7020-1174-1
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