Und wie geht es jetzt weiter?

Und wie geht es jetzt weiter?

Weiß ich noch nicht. Nach der Wahl haben sich viele gefreut, ich natürlich auch. Die Roten haben verloren, die Grünen sind überhaupt vernichtet. Und wir legalen Waffenbesitzer haben gezeigt, daß es etwas nützt, wenn man sich zusammenschließt und sich einsetzt. Immerhin waren wir am Erfolg der FPÖ entscheidend beteiligt, denn soviel ich weiß, haben alle meine Leser höchstwahrscheinlich die Blauen gewählt. Das waren so an die hunderttausend Leute. Irgendwer wird sich irgendwann auch bedanken dafür.

Bei den anderen Waffenbesitzern bin ich mir nicht so sicher, die Jäger jedenfalls glauben immer noch an die ÖVP – trotzt aller Enttäuschungen, die uns gerade diese Partei in so reichem Maße beschert hat. Und die Sportschützen? Gehen die überhaupt wählen?

Aber: das Innenministerium ist jetzt blau und die Verteidigung auch. Ich glaube, daß sich vor allem unsere Soldaten zu Recht freuen können. Endlich ein Fachmann an der Spitze und nicht ein Pseudo-Links-Historiker, Wehrdienstverweigerer und Gegner des Militärs. Auch der Polizist hat nicht so recht gepaßt, weil ja ein Polizist etwas anderes ist und auch anders denken muß als ein Soldat.

Wie es nun im Innenministerium weitergeht, weiß man schon gar nicht. Ich auch nicht. Noch nicht. Man soll sich jedenfalls nicht zu frühe oder falsche Hoffnungen machen. Das Waffenrecht –so wichtig es uns auch ist – kann ja nicht das erste sein, was ein Innenminister in Angriff nehmen muß. Denn Baustellen, Ruinen und Müllhalden gibt es dort genug und irgendwo muß man ja anfangen.

In den letzten Wochen bin ich förmlich überschüttet worden mit Wünschen und Ideen. Ich habe alles brav notiert und mir auch alles gemerkt, wobei ich natürlich das meiste ohnehin schon gewußt habe. Meine Konzepte sind natürlich längst fertig und auch schon dort vorgelegt wo sie hingehören.

Das ist es aber nicht.

Zwei Hauptsorgen sind derzeit deutlich und dringend: Da ist zuerst einmal der völlig versaute Vollzug des Waffengesetzes durch das ÖVP-BMI und die nachgeordneten Waffenbehörden, wo ein unglaublicher Wildwuchs an Willkür, Boshaftigkeit und Bürokratie eingerissen ist, ohne daß man hier je eine ordnende Hand gespürt hätte. Es gibt natürlich auch gute, vernünftige Waffenbehörden. Aber die leider recht wenigen Lichtblicke bestätigen nur den traurigen Befund.

Das ist zu reparieren und das könnte auch ganz leicht repariert werden, ohne daß man im Gesetz etwas ändern müßte. Hier ist der neue Innenminister dramatisch gefordert. Das könnte zudem auch schnell, unbürokratisch und vor allem ohne großen Aufwand geschehen und vor allem, ohne daß ein großer medialer Wirbel entsteht, wenn man es geschickt macht.

Zum zweiten ist die neueste EU-Waffen-Richtlinie umzusetzen.

Da wäre aber zuerst die Frage zu stellen, ob es der EU überhaupt zusteht, eine solche Richtlinie zu erlassen, ob sie überhaupt dafür zuständig ist. Ich meine: Klares Nein. Die Tschechen haben das erkannt und gegen diese Richtlinie geklagt. Sie werden diesen Unsinn nicht umsetzen. Ob sich unser Land dazu entschließt, werden wir sehen. Sobotka wollte nicht. Aber der ist jetzt weg. Richtig wäre es jedenfalls, wenn man der EU ihre Grenzen zeigt.

Sollte aber doch umgesetzt werden, könnte man dabei auch die Reform des Waffengesetzes (auch von mir bereits publiziert) einbauen. Wenn das geschickt gemacht wird, wären Widerstände nicht zu erwarten, weil die Waffengegner zum Teil nicht mehr existieren und zum Teil auch viel zu blöd sind um das alles zu begreifen.

Das wäre also die Zukunft. Man muß aber jetzt etwas Geduld haben. Nicht zuviel, aber doch.

Meine Leser können sich auf mich verlassen. Ich mache was und ich weiß, was zu machen ist. Sonst macht nämlich keiner etwas.

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