Eine vorweihnachtliche Geschichte

Eine vorweihnachtliche Geschichte

Es ist lange her. Meine Kinder waren schon längst dem Weihnachtsglauben entwachsen. Dennoch habe ich immer angeregt, daß sie einen Brief an das Christkind schreiben mögen. Ich habe allerdings selber auch schon nicht mehr an das Christkind geglaubt, aber so ein Brief war ja eine recht gute Orientierungshilfe für die das Christkind vertretenden Eltern. Daher habe ich einigemale gemeint, solche Briefe mögen geschrieben werden. Ich bin dabei immer auf recht augurenhaftes Lächeln meiner Kinder gestoßen und wußte natürlich selber, daß das Christkind in deren Vorstellungswelt keine Realtät mehr besessen hat.

Nach längerem Zureden hat dann der Ältere einen solchen Brief geschrieben und ihn, wie es sich gehört, nächtens auf das Fensterbrett gelegt.

Mit einiger Spannung habe ich den Brief geöffnet und folgendes gelesen:

„Liebes Christkind!

Bitte sage meinen Eltern, daß sie fremde Briefe nicht lesen sollen!“

Sonst nix. Irgendwie muß ich sagen, daß ich mir das verdient habe. Aber gelacht haben wir alle miteinander auch. Und das Christkind hat ein recht schönes Geschenk gebracht.

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