An das Team „Auslandsjournal“ vom 11.11.2015
Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich gehöre keiner politischen Partei an, besitze keine Waffe und bin Soziologin.
Aber ich bin auch Österreicherin.
Als solche bin ich entsetzt über den im Betreff genannten Beitrag. Gerade Sie in Deutschland sollten wissen, mit welchen Gefahren das unkontrollierte Durchwinken zehntausender Fremder pro Tag verbunden ist und woher die „Willkommenskultur“ kommt, die wir auszubaden haben. Jeder meiner Studenten kann Ihnen schon im 1. Semester sagen, wieso der Ankauf von Waffen in Österreich steigt und was dahintersteckt. Es ist jedoch ebenso üblich wie dumm, alle, die so ein Vorgehen samt der damit verbundenen Rechtsbrüche nicht goutieren, in die rechtsextreme Ecke zu schieben.
Und besonders apart ist es, dieses Phänomen von einem Journalisten erklären zu lassen.
Herrn Dr. Zakrajsek kenne ich persönlich und finde es schlicht unverschämt, ihn coram publico als „rechts außen“ zu bezeichnen.
Es wäre schön, würden Redakteure endlich lernen, was Studierende schon zu Beginn ihrer Studien lernen müssen: Ausgewogenheit und präzise Recherche.
Univ.-Prof.Dr. Elisabeth Haselauer
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