Das wäre bei den ÖBB nie passiert!

Das wäre bei den ÖBB nie passiert!

Nämlich der Anschlag im Zug Amsterdam – Paris. Da hat ein Mohammedaner – wer sonst? – ein Massaker anrichten wollen, tapfere Männer haben das vereitelt. Waffen hätte er genug gehabt: eine Kalaschnikow, eine Pistole und eine Menge Munition. Manchmal ist das Glück mit den Anständigen. Oder sollte man sagen: mit den Ungläubigen?

Also bei uns hätte das nicht passieren können. Erstens ist eine Kalaschnikow Kriegsmaterial. Da hätte der Täter ja eine Genehmigung des Verteidigungsministeriums gebraucht. Dort aber sitzt die Frau Mag. Ploner und Genehmigungen gibt’s von der überhaupt nicht. Zuerst einmal hätte er jahrelang warten müssen Und dann: Nicht einmal eine deaktivierte Waffe hätte er bekommen – so schaut‘s aus bei uns. Österreich ist sicher, da kommt keiner vorbei und an der Ploner schon gar nicht.

Und noch was: der Transport von geladenen Waffen ist in den ÖBB streng verboten. Also hätte dieser Terrorist doch eine Waffe bekommen und die Plonersche Hürde gemeistert, hätte er ja die Waffe nicht in den Zug mitnehmen dürfen. Man denke – wenn da der Kontrollor käme. Aus wär’s gewesen mit dem Terroranschlag.

Wir erkennen also: Österreich ist sicher. Uns kann nichts passieren. Und unsere Dschihadisten sind ohnehin die reinsten Lamperln, nicht so wie die in Amsterdam oder Paris. Lauter Akademiker, Ärzte, Atomphysiker und Chemie-Laboranten. Fachkräfte halt. Sagt der Landau und die Mikl-Leitner auch.

Herrschaften – seid beruhigt. Es kann Euch wirklich nichts geschehen. Und bei den ÖBB gibt’s höchstens eine Verspätung. Geschossen wird nicht. Garantiert.

„Im übrigen denke ich, daß der Herr Verteidigungsminister ein Feigling ist. Denn er traut sich nicht, mir ein Interview zu geben. Und ich meine, daß es Österreich nicht verdient, einen Feigling als Verteidigungsminister zu haben.“

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