Märchen für Erwachsene

Märchen für Erwachsene

Die deutsche Familienministerin Kristina Schröder ist eine besonders belämmerte Person und liest Märchen vor. Das kann nicht gut gehen. Ihre Kinder versorgt sie mit von ihr umgedichteten – besser verunstalteten – Versionen, wo sie zum Beispiel den „Negerkönig“ bei der Pippi Langstrumpf peinlich vermeidet, weil man ja „Neger“ nicht sagt. Soll sein. Was die Person in ihrer eigenen Familie anstellt ist schließlich ihre Sache.

Aber sie liest auch öffentlich. Darüber gibt es eine Werbeeinschaltung des deutschen Familienministeriums. Auf Regimentsunkosten versteht sich. Sie liest da auch Astrid Lindgren. Was tut man nicht alles für sein Image. Lesen ist gut, Kinder sind gut und Familie ist auch gut. Was kann man da anders tun als Frau Schröder innig zu lieben? Und das Ministerium sowieso.

Nach der Lesung durften die lieben Kleinen auch fragen, was eine Ministerin so treibt und man erfährt, daß Frau Schröder die Arbeit machen muß, die Frau Merkel nicht schafft, die hat nämlich viel zu viel zu tun. Mit der Volksverblödung kann man eben nicht früh genug beginnen. Die Leute vom Ministerium haben zum Schluß des Werbespots noch ein ganz besonderes Zuckerl bereit:

„Die Frau Minister reihte sich ein in die Reihe: Politiker erzählen Märchen.“

Ich glaube, in dieser Reihe spielen wir ständig die Rolle der Zuhörer. Wie lange wir das noch aushalten weiß ich nicht.

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